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26.06.2019

Demenz: So werden Angehörige zum Experten

Krankenkassenkurse für mehr Kompetenz und bessere Versorgung

Foto: djd/IKK classic/Getty Images/Halfpoint

 
An elderly mother with her daughter at home looking out of the window. A carer assisting a disabled senior woman in wheelchair.
In Deutschland leben rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz - viele davon im Kreis ihrer Familie.

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In Deutschland leben rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz, viele davon im Kreis ihrer Familie. Die Krankheit stellt Betroffene wie Angehörige vor große Herausforderungen im Alltag. Wie mit der eigenen Mutter reden, die einen nicht immer erkennt? Wie die Geduld nicht verlieren, wenn Dinge wieder und wieder gesagt werden müssen? Und wie dazu beitragen, dass die Erkrankung möglichst langsam fortschreitet? Um Angehörige stark und kompetent zu machen, ermöglichen einige Krankenkassen ihren Versicherten jetzt kostenlose Intensivkurse.

Der erste Schritt: Die Krankheit verstehen

Rund 90 Minuten dauert ein Kompaktkurs zum "Demenz Partner", wie ihn beispielsweise die IKK classic anbietet. "Darin werden nicht nur grundlegende Kenntnisse über die unterschiedlichen Demenzformen, den Verlauf und die Behandlung der Krankheit vermittelt, sondern vor allem handfeste Tipps gegeben, wie der Alltag mit einem Betroffenen sinnvoll gestaltet werden kann", so IKK-Expertin Maren Soehring. Durchgeführt werden die Schulungen zum "Demenz Partner" von fundiert ausgebildeten Pflegeberatern. Teilnehmen können auch Interessierte, die nicht unmittelbar betroffen sind: "Wir möchten dadurch Hemmschwellen im Umgang mit der Erkrankung abbauen und alle besser informieren."

Wissen, von dem alle profitieren können

Bereits 2016 hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. gemeinsam mit dem Bundesgesundheits- und Bundesfamilienministerium die Initiative "Demenz Partner" ins Leben gerufen. Seither haben mehr als 45.000 Menschen an den Kursen teilgenommen. "Sensibilisierte Mitmenschen tragen entscheidend dazu bei, dass Betroffene mit Demenz sicher und selbstbestimmt leben können", sagt Maren Soehring. Aktuell ist bei der Innungskrankenkasse außerdem noch ein weiteres Projekt gestartet, das Tablet-Programm "Media4Care", das Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland während der Pilotphase kostenlos nutzen können. Es umfasst rund 700 Beschäftigungsangebote, mit denen die körperlichen, kognitiven und psychosozialen Fähigkeiten der Betroffenen geschult werden. Ziel ist es, die oft großen Gesundheitspotenziale von Demenzpatienten in Betreuungseinrichtungen zu aktivieren und möglichst lange zu erhalten, unter anderem durch Rätsel, Gedächtnistrainings, Alltags- und Aufmerksamkeitsspiele. Mehr dazu erfahren Interessierte auch unter www.ikk-classic.de sowie unter www.demenz-partner.de.


IKK classic, Dresden
Foto: djd/IKK classic/Getty Images/Halfpoint


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